Die heftige Auseinandersetzung um die sogenannte „Süd-Ost-Gleichstromtrasse“ war auch ein Thema der jüngsten des Vorstandes der Landkreis-SPD. Hierbei bestand Einigkeit darüber, dass ein Verzicht auf die Trasse auf jeden Fall der beste Weg zur Umsetzung der Energiewende sei.
„Allerdings erfordert die Verhinderung der Trasse auch das Aufzeigen von Alternativen. Und die müssen wir auch bei uns im Landkreis umsetzen“, betonte der SPD-Fraktionsvorsitzendes im Kreistag Anton Krammer. Krammer erinnerte daran, dass die Planung des Landkreises bis 2030 eine vollständige Stromversorgung durch regenerative Energie vorsehe. Allerdings sei bisher hiervor durch den Landkreis keinerlei konkrete Umsetzung erfolgt. „Hier müssen wir besser werden, indem wir z.B. auch die Grundstücke und Gebäude des Landkreises für die Energiewende nutzen“, forderte Krammer.
Darüber hinaus sehen die Sozialdemokraten auch eine Mitverantwortung der bayerischen Staatsregierung. „Die schwarz-gelbe Staatsregierung hat noch kurz vor der Landtagswahl die bestehende Trassenplanung für unzureichend erklärt und weitere Kapazitäten gefordert“, erläuterte Kreisvorsitzender Werner Widuckel. Darüber hinaus erweise sich die Behinderung des Ausbaus der Windenergie als Hemmnis für die Energiewende. Es reiche nicht aus, nur „Nein“ zu sagen, ohne aufzuzeigen, welche Ziele die Energiepolitik in Bayern verfolgt. Nur durch diese Alternativen sei die Trasse zu verhindern.