SPD-Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen nominiert die Kandidaten für die Landtags- und Bezirkstagswahl

Landtagskandidat Sibinger
SPD OV Schrobenhausen

13. Oktober 2022

24 von 29 Delegierten hatten den Weg zur SPD-Aufstellungskonferenz nach Schrobenhausen gefunden. Die Teilnahme aller Delegierten wurde lediglich durch kurzfristige Krankmeldungen – in erster Linie positiven Coronatests wie bei Kreisvorsitzendem Werner Widuckel geschuldet – verhindert. Mit 24 Ja-Stimmen schicken die Genossen den Aresinger Gemeinderat Siegfried Sibinger in die Landtagskandidatur. Mini Forster-Hüttlinger, 2. Bürgermeisterin in Oberhausen, wurde bei einer Enthaltung für die Bezirkstagswahl nominiert.

Siegfried Sibinger stellte gleich zu Beginn seiner Bewerbungsrede klar, dass er keine Zeit mit dem Beklagen von Missständen vergeuden will, sondern vielmehr den Stimmkreis 125 – bestehend aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und den Gemeinden Gerolsbach, Hohenwart und Scheyern aus dem Landkreis Pfaffenhofen – noch weiter nach vorn bringen will. Dazu ist es nötig, Fehlentscheidungen der bayerischen Staatsregierung in München zu revidieren. Beispielhaft führte Sibinger die verschleppte Energiewende aufgrund der 10H-Regelung und die Defizite beim ÖPNV insbesondere auf dem Land an. Mit Verweis auf die Geldmacherei von CSU-Abgeordneten im Zusammenhang mit FFP2-Masken warb er nicht nur für andere politische Entscheidungen, sondern auch für einen neuen Politikstil und Bürokratieabbau in München.

Mini Forster-Hüttlinger wurde bereits von kleinauf in der Familie im besten Sinne des Wortes "sozialisiert". Nach über 25 Jahren kommunalpolitischer Arbeit und mehr als 30 Jahren Engagement in den Bereichen Seniorenarbeit und Umweltschutz sieht sie die Kommunen an ihre Leistungsgrenzen gekommen: "Die anstehenden Herausforderungen durch den demografischen Wandel und den Klimawandel dürfen nicht länger den Kommunen aufgebürdet werden!". Allerdings machte sie auch klar, dass die Kommunen zukünftig ihre Prioritäten und die damit verbundenen Geldausgaben überdenken müssen. Mit ihrem langjährigen Erfahrungsschatz ist sie nach Überzeugung des Kreisverbands die richtige Kandidatin, um im Bezirkstag - eine Besonderheit des Freistaats Bayern - richtungsweisende Entscheidungen herbeizuführen.

Sabine Schneider, die anstelle von Werner Widuckel durch den Wahlabend führte, bedankte sich im Namen der Kreis-SPD bei Forster-Hüttlinger und Sibinger für die Bereitschaft zur Kandidatur. Sie schwor die knapp 40 anwesenden Genossen auf den Wahlkampf ein: "Wir haben zwei sehr gute Kandidaten gefunden. Jetzt liegt es an uns, sie im Wahlkampf entsprechend zu unterstützen!".

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