Tradition: Politisches Spargelstechen der SPD in Aresing mit Prof. Dr. Stefan Schieren

12. Juni 2012

Aresing (). Traditionell lud die Aresinger SPD zum „Politischen Spargelstechen“ diesmal wieder ins Sportheim Aresing ein. Dazu konnte SPD-Ortsvorsitzender Siegfried Sibinger als Referenten den designierten Bundestagskandidaten für den Wahlkreis Ingolstadt-Eichstätt-Neuburg-Schrobenhausen (außer Aresing) Stefan Schieren (Eichstätt) begrüßen, und als Gäste natürlich den 1. Bürgermeister Horst Rössler und stellvertretenden Landrat Michael Kettner sowie die Bürgermeisterkandidaten Astrid Welter-Herzberger (Brunnen) und Peter Mießl (Schrobenhausen).

Stefan Schieren ist SPD-Ortsvorsitzender in Eichstätt und Professor für Politikwissenschaften an der Universität Eichstätt-Ingolstadt, ist verheiratet und hat fünf Kinder. Außer „Spargel essen“ hat er nun hautnah auf dem Endres-Acker und dem Endres-Spargelhof direkt mit dem Anbau und der Vermarktung Einblicke in die Arbeit der Spargelbauern bekommen. Jetzt hat er das Edelgemüse eigenhändig aus dem Boden befördert. Unter der Anleitung von Josef Endres auf einem Acker bei Aresing meisterte er die Aufgabe bravourös. Beim Spargelstechen machte der rote Politiker in grünen Gummischuhen und gelben Handschuhen eine gute Figur. Die möchte der gebürtige Mönchengladbacher natürlich auch bei der im Oktober stattfindenden Aufstellungskonferenz der SPD in Ingolstadt abgeben, um dann als Kandidat für die Bundestagswahlen 2014 um Stimmen werben zu können. Aus Aresing allerdings kann er dabei als Direktkandidat auf keine Hilfe hoffen: Die Gemeinde wurde bekanntlich für die kommende Bundestagswahl dem Wahlkreis Pfaffenhofen-Erding-Freising zugeschlagen, weil sonst der Bundeswahlkreis Ingolstadt zu groß wäre.

„Ich bin leidenschaftlicher Europäer", bekannte der 48-jährige Familienvater beim Politgespräch mit den Bürgern. Die Verschuldungsthematik mache große Sorge, sagte Schieren, das sei auch Thema bei seinen Studenten - einer Generation, die ganz maßgeblich davon betroffen sei. Er, Schieren, stehe für einen Konsolidierungskurs und sieht die Bewältigung der Krise auch als ein gutes Zeichen für ein Zusammenwachsen innerhalb Europas an. Auf die Region bezogen, für die Schieren schließlich in den Bundestag möchte, prangerte er an, dass sich der Staat aus dem sozialen Wohnungsbau komplett zurückgezogen habe, dass eine Verkehrsinfrastruktur nur mit den Menschen entwickelt werden könne und dass noch viele Fragen für Menschen mit Integrationshintergrund gelöst werden müssten. Um diese und weitere Themen wolle er sich bemühen.

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